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Prominente Abgänge: Im Osten geht die Linke unter
Die Partei wollte das soziale Gewissen Ostdeutschlands sein. Nun rutscht sie ab nicht nur wegen Sahra Wagenknecht. Wichtige Realos werfen hin, der Umbruch reißt alle mit.

Stand:
Im Osten geht die Sonne auf - und eine Partei unter, die hier eigentlich immer dazugehörte und von der man selbst diesen historischen Absturz kaum mitbekommt: die Linke.
Ostdeutschland ist in ständiger Verwandlung – und vielleicht hat der Soziologe Steffen Mau ja recht, wenn er sagt: Es wird keine Anverwandlung an die westlich geprägte, einstige Bonner und jetzige Berliner Republik mehr geben. Der Osten hat nach jahrzehntelanger Identitätssuche zurück zu sich selbst gefunden; selbst junge Menschen definieren sich zumindest teilweise über Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern aus der längst untergegangenen DDR (vergessen dabei allerdings allzu leicht, dass dieser Staat pleite und demokratisch bankrott war).
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