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Prozess um frühere RAF-Terroristin: Staatsanwaltschaft will mehrere Vorwürfe gegen Daniela Klette fallen lassen
Die Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette soll an insgesamt 13 Überfällen beteiligt gewesen sein. Doch laut einem Bericht will die Staatsanwaltschaft nicht alle Vorwürfe weiter verfolgen.
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Die Staatsanwaltschaft will im Prozess gegen die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette offenbar mehrere Vorwürfe fallen lassen. Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ unter Bezug auf einen Antrag der Anklagebehörde berichtet, sollen den ihr vorgeworfenen Raubüberfällen in Löhne, Celle, Elmshorn und Northeim nicht weiter nachgegangen werden. Sollte es so kommen, könnte der Prozess vor dem Landgericht Verden früher enden als erwartet.
Die Staatsanwaltschaft begründet den Schritt demnach damit, dass „weiteren Geschädigten eine Zeugenaussage erspart“ werden könnte. In der kommenden Woche wolle das Gericht sich mit dem Antrag befassen. Dass es zustimmt, gelte als wahrscheinlich, heißt es.
Klette soll gemeinsam mit Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub zwischen 1999 und 2016 mehrere Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Von den Komplizen fehlt weiter jede Spur. Die Staatsanwaltschaft hatte vor genau einem Jahr die Ermittlungen abgeschlossen und Anklage erhoben. (Tsp/dpa)
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