Philippinen: Rotkreuz-Mitarbeiter wahrscheinlich von Abu Sayyaf entführt
Ein Bekennerschreiben oder eine Lösegeldforderung im Falle der entführten Rotkreuz-Mitarbeiter gibt es nicht. Doch die Hinweise, dass die Terrororganisation Abu Sayyaf dahinter stecken könnte, erhärten sich.
Die Entführung von drei Rotkreuz-Mitarbeitern auf den Philippinen geht nach Einschätzung des Militärs auf das Konto der muslimischen Terrororganisation Abu Sayyaf. Das sagte eine Armeesprecherin in der Unruheregion im Süden des Landes. Dort waren am Donnerstag ein Schweizer, ein Italiener und eine Einheimische verschleppt worden. Der Schweizer Andreas Notter ist Leiter des Büros des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Zamboanga City rund 875 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila.
Der Gouverneur der Provinz Sulu sagte, die drei seien in die Stadt Talipao verschleppt worden, eine Hochburg von Abu Sayyaf. Ein offizielles Bekennerschreiben oder eine Lösegeldforderung gab es zunächst nicht. Die Bemühungen um eine Freilassung der drei Entführten liefen auf Hochtouren. (nis/dpa)