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Russische Jets - hier eine Maschine auf der Basis Hmeymim in der Nähe der syrischen Stadt Latakia - sollen eine Klinik getroffen haben.

© REUTERS

Offenbar 13 Tote: Russische Jets sollen Klinik in Syrien bombardiert haben

Bei einem Angriff russischer Kampfjets auf eine Klinik in Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtlern 13 Menschen getötet worden.

Bei einem Luftangriff im Nordwesten Syriens haben russische Kampfjets nach Darstellung von Menschenrechtlern ein Krankenhaus getroffen. Dabei seien 13 Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Krankenhausmitarbeiter, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwochabend mit. „Der Angriff ereignete sich am Dienstagabend im Ort Samin“, hieß es. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Die Klinik in dem Bürgerkriegsland wird von der syrisch-amerikanischen Gesundheitsorganisation Sams geführt. Die Organisation bestätigte den Angriff auf ihrer Facebook-Seite, machte aber keine Angaben zur Herkunft der Kampfflugzeuge.

Erst Anfang des Monats hatte der Beschuss eines Krankenhauses durch US-Jets in Afghanistan international Entsetzen ausgelöst. Dabei waren in Kundus 22 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen sprach von einem Kriegsverbrechen und fordert eine internationale unabhängige Untersuchung. Der US-Kommandeur der internationalen Truppen in Afghanistan, John Campbell, führte den Luftangriff auf einen Fehler in der Kommandokette zurück. (dpa, rtr)

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