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EU-Innnenminister: Schäuble will keine Mauer um Europa bauen

Die Innenminister der EU-Staaten wehren sich gegen Vorwurf, sie würden Europa abschotten. Es geht um den geplanten Pakt zu Einwanderung und Asyl. Mehrere Minister betonen, dass das Ganze mit einer Mauer nichts zu tun habe.

Europas Innenminister wehren sich gegen Kritik an ihrer Einwanderungspolitik. "Wir machen aus Europa keinen Bunker, sondern wir steuern Wanderbewegungen in der Welt", sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble am Montag über Europas geplanten Pakt zu Einwanderung und Asyl. Das Treffen der EU-Innenminister im südfranzösischen Cannes diene keineswegs der Abschottung. "Ich sehe keine Mauer um Europa", betonte Schäuble.

"Es geht nicht darum, eine Mauer zu bauen", sagte auch der luxemburgische Ressortchef Luc Frieden. Der griechische Innenminister Prokopios Pavlopoulos meinte, Europa müsse angesichts seiner Zivilisation ein Beispiel geben. "Das Wichtigste an dem Pakt ist die Verteidigung der Menschenrechte", sagte Pavlopoulos.

EU-Justizkommissar Jacques Barrot meinte, die Einwanderung nach Europa solle "harmonisch und großzügig" gestaltet werden. Der deutsche Ressortchef Schäuble erklärte: "Wir haben ein Interesse, legale Einwanderung zu steuern und illegale Migration zu bekämpfen." Der tschechische Innenminister Ivan Langer bezeichnete den Pakt als "gute Grundlage für unsere künftige Arbeit während unserer Präsidentschaft und der schwedischen Präsidentschaft". (mhz/dpa)

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