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Ungarisch-österreichische Grenze: Schengen-Feiern gehen weiter
Die Feiern zum Abbau der Grenzkontrollen im erweiterten Schengen-Raum sind an der ungarisch- österreichischen Grenze fortgesetzt worden. EU-Präsident Barroso und Ungarns Ministerpräsident Gyurcsany sprachen von einem symbolischen Akt.
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Ehrengäste der Einweihung einer Gedenksäule im Grenzort Hegyeshalom-Nickelsdorf waren der amtierende EU-Ratspräsident José Socrates aus Portugal, EU-Justizkommissar Franco Frattini, der slowakische Ministerpräsident Robert Fico und der österreichische Innenminister Günther Platter.
Barroso betonte, der Abbau der Schlagbäume sei Ausdruck des Vertrauens zwischen den Völkern. Die Grenzöffnung sei von großer symbolischer Bedeutung für Europas Bevölkerung. EU-Ratspräsident Socrates sagte: "Wir feiern heute die EU-Staatsbürgerschaft". Der slowakische Premier Fico bezeichnete die Schengen-Erweiterung als "besonderes Weihnachtsgeschenk". Der Wiener Innenminister Platter betonte, dass die EU-Außengrenzen trotz der Schengen-Erweiterung sicher seien.
Am Nachmittag ist eine abschließende Feier mit der EU-Führung an der slowenisch-italienischen Grenze bei Skofije und Rabuiese geplant. Das "grenzenlose" Europa vergrößert sich durch die jüngste Schengen-Erweiterung um neun Länder auf 400 Millionen Menschen. An den Binnengrenzen dieser Länder gibt es keine Passkontrollen mehr. (dm/dpa)
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