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Das NSA-Hauptquartier in Fort Meade im US-Bundesstaat Maryland.

© AFP

"Washington Post": Schüsse auf NSA-Hauptquartier

Auf das Gebäude des US-Geheimdienstes NSA in Fort Meade sollen Schüsse abgegeben worden sein, berichtet die "Washington Post". Derweil verhandelt Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden über seine Rückkehr in die USA.

Auf das Hauptquartier des US-Geheimdienstes NSA ist einem Zeitungsbericht zufolge geschossen worden. Eines der Gebäude in Fort Meade im Bundesstaat Maryland sei von mehreren Schüssen getroffen worden, berichtete die „Washington Post“ unter Berufung auf die Polizei. Verletzte habe es nicht gegeben. Polizei und NSA waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Die National Security Agency (NSA) war nach Enthüllungen des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden über deren umfangreichen Spionageprogramme weltweit in die Kritik geraten. Über seine Rückkehr in die Heimat verhandle Snowden derzeit, sagte sein Anwalt Anatoli Kutscherena, der Snowden in seinem Exil Russland vertritt. Auch Juristen aus den USA und Deutschland seien damit befasst. “Wir tun alles in unserer Macht, um dieses Problem zu lösen“, sagte Kutscherena bei der Vorstellung eines Buches über Snowden. Er selbst sei an den Verhandlungen auf russischer Seite beteiligt.

Die Regierung in Moskau hatte Snowden nach dessen Enthüllungen zeitlich befristetes Asyl gewährt und wiederholt eine Auslieferung in die USA abgelehnt. Der Ex-NSA-Mitarbeiter hat selbst erklärt, er werde nach Amerika
zurückkehren, wenn man ihm ein faires Gerichtsverfahren garantiere. Snowdens Enthüllungen der amerikanischen Spionageprogramme sind in den USA umstritten. Während einige ihn als Vorkämpfer für die Bürgerrechte sehen, wollen ihn andere als Landesverräter vor Gericht stellen.(dpa/rtr)

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