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Terrorabwehr: Sicherheit in Flugzeugen – Thema seit 2001

Die geplante Einführung von Körperscannern auf deutschen Flughäfen reiht sich ein in mehrere Maßnahmen, mit denen im nationalen und internationalen Maßstab beabsichtigt wurde, die Sicherheit im Flugverkehr zu erhöhen.

Frankfurt am Main - Ausgangspunkt dafür waren die Terroranschläge vom 11. September 2001 und weitere geplante Angriffe auf den internationalen Luftverkehr. Bereits im Oktober 2008 waren Pläne der EU- Kommission bekannt geworden, sogenannte Nacktscanner auf europäischen Flughäfen einzuführen. Das hatte einen Sturm des Protestes ausgelöst. So hatte auch der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) diese Technik als „Unfug“ abgelehnt, weil sie die Würde des Menschen verletze. Die EU-Kommission hatte daraufhin Ende 2008 von der Einführung von Körperscannern abgesehen und diese Maßnahme in das Ermessen der Mitgliedsstaaten gestellt.

Anfang November 2006 war eine EU-Richtlinie in Kraft getreten, nach der Passagiere maximal 100 Milliliter Flüssigkeit pro Behälter im Handgepäck mitführen dürfen. Zudem müssen Flaschen, Dosen und Tuben in einer durchsichtigen Plastiktasche von höchstens einem Liter Fassungsvermögen verpackt sein. Damit wollte die EU verhindern, dass Terroristen an Bord von Flugzeugen flüssigen Sprengstoff herstellen.

Direkt nach dem 11. September 2001 wurden Nagelscheren, Rasierer und andere Gegenstände, die als „Hieb- oder Stichwaffe“ eingesetzt werden könnten, aus dem Handgepäck von Flugpassagieren verbannt. Diese Regelung gilt bis heute, sie wurde allerdings etwas „entschärft“. So dürfen Pinzetten, Nagelknipser oder auswechselbare Rasierklingen in Plastikeinfassung wieder mit an Bord genommen werden. Damals setzte das Bundesinnenministerium auch erstmals Bordpolizisten („Sky Marshals“) ein, die deutsche Verkehrsmaschinen gegen terroristische Angriffe schützen sollen. Der Umfang der Kontrollen an den Flughäfen wurde deutlich erweitert. sc/dpa

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