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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seiner Weihnachtsansprache im Schloss Bellevue

© dpa/ANNEGRET HILSE

Steinmeiers Weihnachtsansprache: Bundespräsident ruft nach Anschlag von Magdeburg zum Zusammenhalt auf

Steinmeier betont in seiner Ansprache zu Weihnachten, dass Hass und Gewalt nicht das letzte Wort haben dürften. Der Bundespräsident geht auch kurz auf das Scheitern der Ampel-Regierung ein.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Gesellschaft in Deutschland nach dem Anschlag von Magdeburg zum Zusammenhalt aufgerufen. „Hass und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben. Lassen wir uns nicht auseinandertreiben. Stehen wir zusammen“, sagte Steinmeier in seiner vorab veröffentlichten Weihnachtsansprache.

Vielen Menschen werde das Herz schwer sein an diesem Weihnachtsfest. Viele seien aufgewühlt und verunsichert, hätten vielleicht auch Angst. „All diese Gefühle sind verständlich. Aber sie dürfen uns nicht beherrschen, und sie dürfen uns nicht lähmen“, sagte der Bundespräsident.

Beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend waren fünf Menschen getötet und rund 200 teilweise schwer verletzt worden. Steinmeier änderte wegen der Todesfahrt eines aus Saudi-Arabien stammenden Mannes seine bereits aufgezeichnete Weihnachtsansprache und nahm sie neu auf. Sie wird am 1. Weihnachtstag ausgestrahlt.

Der Bundespräsident ging auch kurz auf das Scheitern der Ampel-Koalition ein. „Auch wenn jetzt eine Regierung vorzeitig an ihr Ende gekommen ist, ist das nicht das Ende der Welt, sondern ein Fall, für den dieses Grundgesetz Vorsorge getroffen hat“, sagte er. „Die Entscheidung über die Auflösung des Bundestages und über Neuwahlen werde ich mit Sorgfalt nach den Weihnachtstagen treffen.“ (dpa)

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