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Das historische Rathaus der Stadt, wenige Tage vor der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen (Symbolbild).

© dpa/Martin Schutt

Stichwahl am 24. September: AfD-Kandidat Jörg Prophet führt bei Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen

AfD-Kandidat Jörg Prophet liegt bei der Wahl des Oberbürgermeisters in Nordhausen vorne. Weil er allerdings die 50-Prozent-Hürde verfehlt hatte, ist ein weiterer Wahlgang nötig.

Bei der Oberbürgermeisterwahl im thüringischen Nordhausen hat der AfD-Kandidat Jörg Prophet im ersten Wahlgang mit Abstand das beste Ergebnis erzielt und steht am 24. September in der Stichwahl.

Der 61 Jahre alte Unternehmer bekam am Sonntag 42,1 Prozent der Stimmen, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Abend mitteilte. Er muss sich in zwei Wochen mit dem parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann messen, der mit 23,7 Prozent das zweitbeste Ergebnis erhielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,4 Prozent.

Eine Stichwahl wird nötig, wenn keiner der Bewerber im ersten Durchgang die Schwelle von 50 Prozent erreicht. Insgesamt traten in Nordhausen sechs Bewerber an.

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Zur Wahl standen eine Frau und fünf Männer von CDU, SPD, AfD, FDP und Grünen sowie der amtierende Oberbürgermeister. Wahlberechtigt waren rund 37.000 Menschen in der Thüringer Kommune. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,4 Prozent. Der vorherige CDU-Oberbürgermeister, Klaus Zeh, hatte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen 2017 aufgegeben.

AfD als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft

Die AfD, die bundesweit vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft ist, hat damit erneut Chancen auf ein kommunales Spitzenamt.

Die Partei, deren Umfragehoch seit Wochen in Ostdeutschland anhält, hat seit Ende Juni zwei Wahlen gewonnen. Den Anfang machte der Landkreis Sonneberg in Südthüringen, wo Robert Sesselmann erster Landrat der AfD wurde.

Eine Woche später wurde in Sachsen-Anhalt in der Kleinstadt Raguhn-Jeßnitz mit Hannes Loth der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister gewählt. Zwar sind in Thüringen und Brandenburg bereits AfD-Bürgermeister gewählt worden – dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ist aber kein hauptamtlicher bekannt, eine Statistik führt die Organisation dazu allerdings nicht. (dpa/epd)

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