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Sven Schulze will Sachsen-Anhalt führen: „Meine Heimat wird keine Spielwiese für die AfD“
2026 will Sven Schulze Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt werden. Sein Herausforderer von der AfD hat 575.000 Follower auf Tiktok, der CDU-Spitzenkandidat verlässt sich auf 5000 Telefonnummern. Kann das funktionieren?
Stand:
Herr Schulze, stellen Sie sich mal in drei Sätzen vor!
Sven Schulze aus Sachsen-Anhalt. Als Kind bin ich noch in der DDR groß geworden und als Jugendlicher in einem neuen Deutschland, was eine Riesenchance für mich und meine Generation war. Vor meiner Zeit in der Politik habe ich sieben Jahre als Ingenieur in einem Unternehmen gearbeitet. An der Universität ...
Das ist schon der vierte Satz.
Ich bin Landeskind und jetzt Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister. Und ich möchte hier Ministerpräsident werden.
Bei den Landtagswahlen in einem Jahr sollen Sie Sachsen-Anhalt, Ostdeutschland und eigentlich ganz Deutschland vor der AfD retten. Gar nicht so leicht, wenn selbst die meisten Leute in Ihrem Bundesland Sie gar nicht kennen, oder?
Bekannter als ich ist außer dem amtierenden Ministerpräsidenten Reiner Haseloff tatsächlich kein Politiker. Und wie viele kannten ihn 2011 vor seiner ersten Wahl? Schätzen Sie mal!
Bestimmt mehr als 44 Prozent, was derzeit Ihr Bekanntheitsgrad in Sachsen-Anhalt ist.
Es waren auch nicht mehr. Deshalb ist dieser Wert jetzt, da der Wahlkampf nicht einmal begonnen hat, gut. Ich bin viel im Land unterwegs. Seit Reiner Haseloff bekannt gegeben hat, nicht wieder anzutreten, und mich vorgeschlagen hat, merke ich eine erhöhte Aufmerksamkeit – teils weit vor denen, die über Social Media viel machen.
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