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Nahost: Treffen zwischen Abbas und Maschaal geplatzt

Die Bemühungen um die Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung haben erneut einen Dämpfer erhalten. Ein geplantes Treffen zwischen Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (Fatah) und dem Exilchef der radikal-islamischen Hamas, Chaled Maschaal, wurde abgesagt.

Damaskus - Hamas-Sprecher Mussa Abu Marsuk sagte, das Gespräch sei wegen einer "Krise" zwischen beiden Seiten nicht zustande gekommen. Am Samstag war Abbas in Damaskus mit dem syrischen Präsidenten Baschar al Assad zusammengetroffen.

Von syrischer Seite hieß es, es gebe weiterhin Bemühungen, Abbas und Maschaal zu einem Gespräch zusammenzubringen. Bei dem Treffen sollte es um Möglichkeiten zur Beilegung des blutigen Konflikts zwischen Hamas und Fatah sowie um die Bildung eine großen Koalition gehen. Hauptstreitpunkt war bislang die Weigerung der Hamas, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Dies ist eine der Bedingungen des so genannten Nahost-Quartetts (aus EU, UN, USA und Russland) für die Aufhebung des internationalen Boykotts der palästinensischen Regierung. Abbas hat Neuwahlen angekündigt, sollten Hamas und Fatah sich nicht auf eine große Koalition einigen können. (tso/dpa)

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