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CDU-Chef Friedrich Merz beim 46. Landesparteitag der CDU Nordrhein-Westfalen in Münster

© imago/Revierfoto/Uncredited

„Überhaupt kein Verständnis dafür“: CDU-Chef Merz plädiert für härteren Umgang mit jungen Straftätern

Friedrich Merz spricht sich für eine Reform des Jugendstrafrechts aus. Zudem fordert er schnellere Gerichtsverfahren und mehr Respekt für wirtschaftlichen Erfolg.

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CDU-Chef Friedrich Merz plädiert für einen schärferen Umgang mit jungen Straftätern. „Also ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass wir über das Wahlrecht mit 16 sprechen, die Strafmündigkeit aber für die Jugendlichen zwischen 18 und 21 liegt“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat der „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht. „Ich finde, das sollten wir ändern.“

Zudem müsse die Strafverfolgung beschleunigt werden. „Sie darf nicht jahrelang dauern, die Verfahren müssen vereinfacht werden.“ Da dies großteils Ländersache sei, wolle er im Falle eines Wahlsiegs der Union bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr ein entsprechendes Bund-Länder-Bündnis wiederbeleben.

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Merz forderte mehr Respekt für wirtschaftlichen Erfolg. „Ich möchte ein bisschen unsere Mentalität ändern. Wirtschaftlicher Erfolg gehört dazu, den darf man auch – man muss nicht protzen – zeigen. Und dann kann man auch andere ermutigen und ermuntern und sagen: Macht es nach.“

Auf die Frage, ob die Bevölkerung mehr arbeiten solle, sagte Merz, Arbeit könne als unangenehme Unterbrechung der Freizeit oder als Teil der Lebenserfüllung betrachtet werden. „Wenn es eine unangenehme Unterbrechung unserer Freizeit bleibt, dann können wir den Weg weitergehen. Aber der führt in einen massiven Wohlstandsverlust.“ (Reuters)

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