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Politik: Und das ist erst der Anfang

Einbußen treffen in allen Bundesländern nicht nur die aktiven Beamten; den Pensionären drohen sogar noch tiefere Einschnitte – zumindest teilweise. So sollen in NordrheinWestfalen, wo das Kabinett noch „intensiv berät“, alle Pensionäre unabhängig vom erreichten Dienstrang beim Weihnachtsgeld nur noch 50 Prozent erhalten.

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Einbußen treffen in allen Bundesländern nicht nur die aktiven Beamten; den Pensionären drohen sogar noch tiefere Einschnitte – zumindest teilweise. So sollen in NordrheinWestfalen, wo das Kabinett noch „intensiv berät“, alle Pensionäre unabhängig vom erreichten Dienstrang beim Weihnachtsgeld nur noch 50 Prozent erhalten. In Schleswig-Holstein bekommen die Ruheständler jeweils zehn Prozent weniger als die Aktiven. Die stärkeren Kürzungen hier könnten erst ein Anfang sein, denn die Pensionslasten wachsen gewaltig. Schleswig-Holstein etwa zahlt derzeit 720 Millionen Euro im Jahr an seine ehemaligen Beamten. Bis 2020 wird diese Summe laut Ministerpräsidentin Heide Simonis um 83 Prozent steigen – trotz aller Stellenstreichungen. Baden-Württembergs Finanzminister Gerhard Stratthaus rechnet bis zum Jahr 2020 mit Pensionszahlungen in Höhe von acht Milliarden Euro im Jahr – das wäre ein Viertel des gegenwärtigen Landeshaushalts. Ihre Pension werden sich die Beamten in Zukunft härter erarbeiten müssen: Fast alle Länder planen, ihnen eine längere Wochenarbeitszeit von bis zu 42 Stunden zu verordnen, um Stellenstreichungen aufzufangen. afk

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