China-Besuch: US-Außenministerin Rice kritisiert Peking
Die US-amerikanische Außenminister Condoleezza Rice ist in Peking mit der chinesischen Staatsführung zusammengetroffen. Sie forderte größere Anstrengungen bei den Menschenrechten. Auch die Lage in Simbabwe war Gesprächsthema.
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Sie habe mit ihren Gesprächspartnern über das Schicksal mehrerer inhaftierter Dissidenten und die Zensur des Internets gesprochen, teilte US-Außenministerin Condoleezza Rice nach Gesprächen mit Staats- und Parteichef Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao mit. Auch die Lage in Simbabwe nach der umstrittenen Präsidentenwahl war laut der US-Außenministerin Gegenstand der Unterredungen. Sie forderte erneut schärfere Maßnahmen durch den UN-Sicherheitsrat, China plädiert dagegen für eine afrikanische Vermittlung.
Positiv bewertete Rice die Bereitschaft Pekings zu weiteren Gesprächen mit der tibetischen Exil-Regierung. "Ich hoffe, sie werden zu einigen positiven Entwicklungen führen", sagte sie. Nach Angaben von Vertretern der Exil-Regierung wurden Vertreter des Dalai Lama noch im Laufe des Montags zu zweitägigen Gesprächen in der chinesischen Hauptstadt erwartet. Rice war am Sonntag im Rahmen einer Asien-Tour zu einem zweitägigen Besuch in der Volksrepublik eingetroffen. Am ersten Tag besuchte sie die Erdbebengebiete im Südwesten des Landes. Sie sagte Regierungschef Wen weitere US-Hilfen zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zu. (svo/AFP/dpa)
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