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Politik: US-Energiepolitik: Washington verteidigt Einstellung zum Klima

US-Vizepräsident Dick Cheney hat am Sonntag die Energiepolitik Washingtons gegen die Kritik der internationalen Gemeinschaft verteidigt. "Wir sorgen uns um die globale Erwärmung", sagte Cheney dem US-Fernsehsender NBC.

US-Vizepräsident Dick Cheney hat am Sonntag die Energiepolitik Washingtons gegen die Kritik der internationalen Gemeinschaft verteidigt. "Wir sorgen uns um die globale Erwärmung", sagte Cheney dem US-Fernsehsender NBC. Das Protokoll von Kyoto trete erst in Kraft, wenn es von 55 Ländern ratifiziert worden sei. Bislang habe jedoch erst Rumänien diesen Schritt vollzogen. "Kyoto war also schon tot", sagte Cheney. Im Gegensatz zur US-Regierung will China am Kyoto-Protokoll festhalten und die EU bei ihrem Bemühen um eine Klimawende unterstützen. Beim Besuch einer EU-Troika in Peking hätten die chinesischen Behörden versichert, sich weiter am Umweltschutz zu beteiligen, sagte Schwedens Umweltminister Kjell Larsson am Montag in Peking.

Die EU-Kommission erklärte unterdessen, es werde keine Nachverhandlungen über die Ziele des Kyoto-Abkommens geben. Damit wandte sie sich gegen die Aussage des schwedischen Ministerpräsidenten Persson und des Kommissionspräsidenten Prodi. Diese hatten in einem Artikel der schwedischen Zeitung "Göteborgs-Posten" erklärt: "Wenn gewisse Teile des Abkommens die USA daran hindern, es zu ratifizieren, sollten wir über jene Teile verhandeln und nicht das gesamte Abkommen begraben."

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