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Massenproteste auf Kuba im Juni 2021.

© Alexandre Meneghini/Reuters

Reaktion auf unterdrückte Proteste: USA verhängen Einreisesperren gegen kubanische Regierungsmitarbeiter

Die kubanische Regierung hat vergangenes Jahr friedliche Demonstranten festgenommen und verurteilt. Nun hat die USA reagiert.

Die US-Regierung verhängt Einreisesperren gegen 28 Regierungsmitarbeiter in Kuba. Das Außenministerium in Washington teilte am Samstag mit, unter den Betroffenen seien Regierungsvertreter, die an der Unterdrückung friedlicher Proteste am 11. Juli vergangenen Jahres beteiligt gewesen seien. Auch hochrangige Mitglieder der Kommunistischen Partei Kubas würden mit Einreisesperren belegt.

Sie hätten „gewaltsame und ungerechte Verhaftungen, Scheinprozesse und jahrzehntelange Haftstrafen für Hunderte von Demonstranten“ zugelassen oder ermöglicht. Ebenfalls betroffen seien kubanische Regierungsvertreter, die sich an der Verbreitung von Desinformationen beteiligt hätten.

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Bei den Massenprotesten in Kuba am 11. Juli - den größten gegen die sozialistische Regierung seit Jahrzehnten - demonstrierten Menschen in mehreren Städten für Freiheit sowie gegen Repression und Misswirtschaft. Auf Videos waren überwiegend friedliche Demonstrationen zu sehen, die von Sicherheitskräfte gewaltsam aufglöst wurden.

Die autoritäre Regierung stellte die Demonstrationen als von den USA gesteuerten Angriff auf die verfassungsmäßige Ordnung und die Stabilität des Staates dar. Nach Angaben von Aktivisten gab es mehr als 1400 Festnahmen. Im vergangenen Monat wurden nach Regierungsangaben 381 Menschen zu teils jahrzehntelanger Haft verurteilt. (dpa)

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