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Claus Weselsky von der GDL und Ulrich Silberbach vom Deutschen Beamtenbund drohen mit neuen Streiks.

© REUTERS/Annegret Hilse

GDL-Protestkundgebung in Berlin: „Was hier stattfindet, ist nicht zu schlichten“

Am Berliner Potsdamer Platz protestierten GDL und Beamtenbund. Der nächste Bahnstreik droht.

Stand:

Bei einer Protestkundgebung der Lokführergewerkschaft GDL und des Beamtenbundes (dbb) mit GDL-Chef Claus Weselsky und dem dbb-Vorsitzenden Ulrich Silberbach haben die beiden Organisationen zu einem erneuten Bahnstreik aufgerufen.

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Vor Mitgliedern sagte der Vorsitzende Claus Weselsky vor der Bahn-Zentrale in Berlin:„Ihr wisst, dass wir dieses letzte Mittel wieder zum Einsatz bringen müssen, wenn das Management, unterstützt vom Eigentümer, sich weiter so verhält.“ Wann die GDL wieder streiken könnte, sagte er nicht.

Die GDL werde sich nicht auf einen Tarifvertrag wie an den Flughäfen einlassen, sagte Weselsky unter Bezug auf das Angebot des Konzerns. Auch der Abschluss des öffentlichen Dienstes sei angesichts der gestiegenen Inflation ein schmaler Abschluss.

Eine Schlichtung lehnte der Gewerkschaftschef ab. Mit der Schlichtung im vergangenen Herbst sei „die letzte Patrone“ verschossen worden. „Was hier stattfindet, ist nicht zu schlichten.“ Weselsky warf dem Management auch vor, die Betriebsrenten kürzen zu wollen. Die Bahn weist das zurück. (dpa)

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