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Politik: Wer spart wirklich?

Zentrales Element der geplanten Reform ist die Senkung des Steuersatzes, den Körperschaften (AGs und GmbHs) zahlen, von 25 auf 15 Prozent. Rund ein Fünftel aller Firmen in Deutschland sind Kapitalgesellschaften.

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Zentrales Element der geplanten Reform ist die Senkung des Steuersatzes, den Körperschaften (AGs und GmbHs) zahlen, von 25 auf 15 Prozent. Rund ein Fünftel aller Firmen in Deutschland sind Kapitalgesellschaften. Dazu kommt die Gewerbesteuer , deren Höhe von Kommune zu Kommune unterschiedlich ist. Ziel der Reform ist es, die Gesamtbelastung beider Steuerarten auf knapp unter 30 Prozent zu senken. Derzeit liegt die Steuerbelastung für die Unternehmen im Schnitt bei gut 38 Prozent.

Die überwiegende Zahl der Betriebe sind Personengesellschaften , deren Steuer nach dem persönlichen Einkommensteuersatz der Eigentümer berechnet wird. Nach der Reform sollen die Gewinne dieser Unternehmen auch mit rund 30 Prozent versteuert werden, wenn sie reinvestiert und nicht entnommen werden. Um die Steuerausfälle für den Staat – im Schnitt rund fünf Milliarden Euro im Jahr – zu begrenzen, sollen künftig mehr Bilanzposten der Unternehmen in die Berechnung der Steuerschuld einbezogen werden. Außerdem gibt es umfangreiche Regelungen,

die Firmen daran hindern sollen, Gewinne in Länder mit niedrigeren Steuersätzen zu verlagern. Kapitaleinkünfte wie Zinsen oder Dividenden werden derzeit noch sehr unterschiedlich besteuert. Ab 2009 soll es eine einheitliche Abgeltungsteuer geben, die 25 Prozent beträgt. Das Halbeinkünfteverfahren bei Dividenden wird abgeschafft. Wer unter 15 000 Euro im Jahr zu versteuern hat (alleinstehend), wird auf seine Zinserträge auch in Zukunft weniger Steuern zahlen. asi

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