zum Hauptinhalt
Jeremy Hunt verlässt am 14. Oktober 2022 die Downing Street Nr. 10 in London.

© Foto: dpa/Victoria Jones

„Wir sind zu weit gegangen, zu schnell“: Neuer britischer Finanzminister Hunt setzt auf Stabilität

Der neue Finanzminister möchte Großbritannien Stabilität durch Wachstum verleihen. Seiner Ansicht nach wollte die Regierung unter Truss zu viel in zu kurzer Zeit.

Großbritanniens neuer Finanzminister Jeremy Hunt will der in Turbulenzen geratenen Wirtschaft des Landes wieder Stabilität verleihen.

Das Streben nach Wirtschaftswachstum sei zwar richtig, teilte der neue Schatzkanzler am späten Samstagabend mit. „Aber wir sind zu weit gegangen, zu schnell“, erklärte er mit Blick auf die umstrittene Wirtschaftspolitik von Regierungschefin Liz Truss.

Sein Fokus liege auf Wachstum, das sich auf Stabilität stütze.

Wir werden einige sehr schwierige Entscheidungen treffen müssen, um die Verschuldung zu senken.

Jeremy Hunt, britischer Finanzminister

Zugleich stimmte Hunt seine Landsleute zwischen den Zeilen auf weitere Änderungen an den Steuerplänen von Truss ein.

„Wir müssen ehrlich zu den Menschen sein, und wir werden einige sehr schwierige Entscheidungen sowohl in Bezug auf die Ausgaben als auch auf die Steuern treffen müssen, um die Verschuldung zu senken“, erklärte er.

Am wichtigsten sei dabei, in Schwierigkeiten geratenen Menschen, Familien und Unternehmen zu helfen.

Truss hatte den früheren Außen- und Gesundheitsminister Hunt am Freitag zu ihrem neuen Finanzminister ernannt, nachdem sie den bisherigen Ressortchef Kwasi Kwarteng nach nur 38 Tagen im Amt entlassen hatte. Beobachter werten Kwartengs Rauswurf als Versuch der Regierungschefin, ihre eigene politische Karriere zu retten. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false