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Afghanistan: Zivilisten sterben bei Anschlag auf US-Stützpunkt

In Afghanistan herrscht angesichts des Unabhängigkeitstages höchste Alarmbereitschaft. Ein Attentat auf eine Militärbasis der US-Armee können Sicherheitskräfte dennoch nicht verhindern. Eine öffentliche Rede von Präsident Karsai ist abgesagt.

Mindestens neun Zivilisten sind in Afghanistan bei einem Selbstmordanschlag auf einen US-Armeestützpunkt in der östlichen Provinz Chost getötet worden. 13 weitere Menschen wurden bei dem Attentat mit einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug am Montag verletzt, wie die US-geführten internationalen Truppen mitteilten. Das Innere der Militärbasis sei bei dem Anschlag unversehrt geblieben. Auch verhinderten afghanische Sicherheitskräfte nach Militärangaben die Detonation eines zweiten Fahrzeugs.

In der Hauptstadt Kabul sind die Sicherheitskräfte in erhöhter Alarmbereitschaft. Eine geplante öffentliche Ansprache von Präsident Hamid Karsai im Stadion der Stadt anlässlich des afghanischen Unabhängigkeitstags wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt. Stattdessen sollte eine kleinere Feier später am Tag stattfinden. Die Polizei errichtete zudem überall im Stadtzentrum Kontrollposten.

Die Afghanen gedenken am Montag dem 89. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit von Großbritannien. Bei einer großen Parade in Kabul am 27. April hatten Aufständische das Feuer auf die Ehrentribüne eröffnet, wo zahlreiche Regierungsmitglieder, Diplomaten und auch Staatschef Karsai saßen. (sf/AFP)

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