Brandenburg: Angst vor Amoklauf an Schule
Neuruppin - An der Alexander-Puschkin-Schule in Neuruppin herrscht am heutigen Donnerstag Ausnahmezustand. Polizisten werden rund um die Schule patrouillieren, Taschen- und Personenkontrollen durchführen und in Klassen präsent sein.
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Neuruppin - An der Alexander-Puschkin-Schule in Neuruppin herrscht am heutigen Donnerstag Ausnahmezustand. Polizisten werden rund um die Schule patrouillieren, Taschen- und Personenkontrollen durchführen und in Klassen präsent sein. Der Grund für die aufwendige Aktion ist ein Hinweis im Internet auf einen möglichen Amoklauf an der Schule.
„Am Dienstag hat uns ein Vater darüber informiert, dass in einem Internet-Chatroom, den sein Sohn und andere Puschkin-Schüler benutzen, angekündigt wurde, am 7. Januar würde etwas passieren, vielleicht ein Amoklauf“, sagte die Sprecherin des Schutzbereiches Ostprignitz-Ruppin, Dörte Röhrs, dieser Zeitung. Die Beamten hätten den Hinweis verfolgt und mit dem Schüler gesprochen, der „gehört hatte, dass am 7. etwas passiert“. Dieser habe sich wiederum auf andere Schüler berufen, der Verursacher der Drohung sei aber noch nicht gefunden worden. Dennoch habe die Schule, gemeinsam mit dem zuständigen Schulamt beschlossen, dass sie am Donnerstag geöffnet bleibt, sagte die Sprecherin. Der Schulleiter habe es aber den Eltern freigestellt, ob sie ihre Kinder zum Unterricht schicken. Bereits am gestrigen Mittwoch war die Polizei an der Puschkin- und an anderen Schulen unterwegs, um Lehrer und Schüler zu informieren und zu beraten. „Wir nehmen die Hinweise ernst“, sagte die Sprecherin: „Der Verursacher muss damit rechnen, für die immensen Ausgaben zur Kasse gebeten zu werden.“ Nach dem Amoklauf an der Albertville-Realschule in Winnenden hat es in Berlin und Brandenburg mehr als hundert Amok-Drohungen gegeben. das
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