SCHULEN UND POLIZEI: Anzeigen statt vertuschen
Seit zwei Jahren gibt es in allen Berliner Polizei-Abschnitten einen Präventionsbeauftragten – und damit einen Ansprechpartner für Schulleiter. Auch im Fall des bedrohten Schülers, der berlinweit als Erster Personenschutz für den Schulweg bekam, hatte sich der Direktor an den Spezialisten gewandt.
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Seit zwei Jahren gibt es in allen Berliner Polizei-Abschnitten einen Präventionsbeauftragten – und damit einen Ansprechpartner für Schulleiter. Auch im Fall des bedrohten Schülers, der berlinweit als Erster Personenschutz für den Schulweg bekam, hatte sich der Direktor an den Spezialisten gewandt. Konsequenzen hatten die Angriffe auf den 15-jährigen Deutschen für den Täter jedoch nicht. Mitschüler berichteten, Masel Al-Q. (alle Schülernamen geändert) sei noch in Klasse. Wie berichtet, hatte der Junge auf dem Schulhof Florian B. mit den Worten „Platz da, hier ist nur für Araber“ beleidigt und ihn dann Tage später von seinem Bruder und seiner Clique verprügeln lassen. Florian B. war danach eine Woche von Zivilpolizisten zu Hause abgeholt und mittags nach Hause gebracht worden. Da Masel Al-Q. noch nicht strafmündig ist, hat er auch von der Justiz nichts zu befürchten.
Wie es bei der Polizei hieß, liegt die letzte Gewalttat in der Schule erst zwei Wochen zurück. Während der Stunde schlug ein 14-Jähriger einem ein Jahr älteren Banknachbarn mit der Faust ins Gesicht. Auch dies hatte die Schule bei der Polizei angezeigt. Ha
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