DAS ENQUETE-PERSONAL: Aufklärer, Aufarbeiter und noch einige Fragezeichen
Erste personelle Weichen für die Enquete-Kommission sind gestellt. Die CDU sendet als Experten in das Gremium den Journalisten und Stasi-Experten Christian Boos, der früher Sprecher der Stasi-Unterlagenbehörde BStU war.
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Erste personelle Weichen für die Enquete-Kommission sind gestellt. Die CDU sendet als Experten in das Gremium den Journalisten und Stasi-Experten Christian Boos, der früher Sprecher der Stasi-Unterlagenbehörde BStU war. Für die Grünen wird der BStU-Experte Helmut-Müller Enbergs dabei sein, Wissenschaftler in der Birthler-Behörde, der bereits Mitglied der Kommission zur Stasi-Überprüfung des Landtages ist. Boos und Enbergs haben hinter den Kulissen bereits maßgeblich den Auftrag formuliert. Wer für die FDP in der Kommission mitwirken wird, ist noch unklar. Im Gespräch ist der Politologe und frühere Staatssekretär Jürgen Dittberner. Welchen Abgeordneten die Liberalen entsenden, ist unklar. Fachlich am ehesten in Frage käme die junge Potsdamer Abgeordnete Linda Teuteberg, die sich bereits seit vielen Jahren in SED-Opferinitiativen engagiert und dort weithin anerkannt ist. Für die Sozialdemokraten, die jetzt einen eigenen Antrag mit ergänzenden Aufgaben für die Kommission vorbereiten, ist der Theologe und einstige SPD-Fraktionschef in der Volkskammer Richard Schröder als Sachverständiger im Gespräch. Sicher ist auch, dass der SPD der Vorsitz zusteht: Vorsitzende der Enquete-Kommission wird die parlamentarische Geschäftsführerin und Politologin Klara Geywitz, mitwirken wohl noch die Abgeordnete Susanne Melior. Wen die Linken schicken, ist noch offen. thm
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