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WAS UNGLÜCKE VERHINDERT: Bahnsteigtüren – ein theoretischer Schutz

TECHNIK ZUM SCHUTZIn vielen U-Bahn-Systemen weltweit sind die Gleise durch Bahnsteigtüren abgetrennt. Die öffnen sich nur, wenn ein Zug eingefahren ist.

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TECHNIK ZUM SCHUTZ

In vielen U-Bahn-Systemen weltweit sind die Gleise durch Bahnsteigtüren abgetrennt. Die öffnen sich nur, wenn ein Zug eingefahren ist. Meist gibt es diese Türen bei relativ neuen, fahrerlosen Systemen sowie an besonders frequentierten Stationen. Als billigere Alternative werden vereinzelt auch druckempfindliche Platten sowie Lichtschranken eingesetzt, die Personen im Gleis erkennen und Züge stoppen. Bei einer gezielten Attacke würden sie aber nichts nützen. KEINE NACHRÜSTUNG

Die Nachrüstung älterer U-Bahn-Systeme mit Bahnsteigtüren gilt als schwierig und ist in Berlin nie ernsthaft erwogen worden. Notwendig wären zum einen Züge mit bestimmten Türabständen und Steuerungstechnik für punktgenauen Halt hinter den Bahnsteigtüren. Zum anderen müssten die Bahnhöfe umgebaut werden, die teils in Kurven liegen, teils denkmalgeschützt und schmal sind. Alles in allem würde die Nachrüstung in Berlin Hunderte Millionen kosten.

EIGENE VORSORGE

Der weiße Blindenleitstreifen markiert den minimalen Abstand, den man von der Bahnsteigkante halten soll. Je mehr, desto besser. Wer beobachtet, wie sich ein Unglück anbahnt, sollte sofort den Notrufknopf an der Info-Säule drücken. So wird man direkt mit der Leitstelle verbunden, wo ein Mitarbeiter die Kamerabilder vom Bahnhof sieht und mit einem Handgriff den Fahrstrom abstellen und das Einfahrsignal für den nächsten Zug auf Rot schalten kann. obs

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