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Ein acht Monate alter Junge ist in Berlin vergiftet worden. Er ist damit das dritte getötete Baby in der Stadt innerhalb weniger Wochen.

© dpa

Drittes getötetes Baby: Berliner Junge starb an Morphium - Festnahme

Zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen ist ein Baby in Berlin tot aufgefunden worden. Offenbar hatte der 23-jährige Freund der Mutter das Kind vergiftet.

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Berlin - Nach den Funden eines toten Säuglings in Neukölln und in Hellersdorf ermittelt die Berliner Polizei jetzt in einem dritten Fall: In Spandau ist ein acht Monate alter Junge mit einem Morphiumpflaster getötet worden. Nach Angabe der Staatsanwaltschaft nahm die Polizei den 23 Jahre alten Freund der Mutter fest. Die Mutter selbst soll sich zum Zeitpunkt der Tat nicht in der Wohnung befunden haben.

Nach Angabe der Polizei habe der 23-Jährige schon vor einer Woche den Notarzt alarmiert. Für den Jungen war allerdings jede Hilfe zu spät gekommen. Ein Fremdverschulden wurde bei der ersten Untersuchung ausgeschlossen, bei der Obduktion des acht Monate alten Jungen am Donnerstag stellten die Ärzte allerdings fest, dass der Junge durch Morphium-Gabe starb.

Das Kind habe eine tödliche Menge des Gifts in den Mund erhalten, teilte der Sprecher der Anklagebehörde, Martin Steltner, am Freitag mit. Zum Motiv ist bislang nichts bekannt. "Aber die Tat fand in einem schwierigen sozialen Umfeld statt", erklärte Steltner. (TSP)

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