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Betrüger versuchen per Telefon ihr Glück bei Potsdamern.

© dpa

Gauner in Forst und Lübbenau: Betrüger unterwegs

Hohe Geldsummen forderten Betrüger in Forst und Lübbenau per Telefon. Die Begründung war in beiden Fällen dieselbe: Sohn oder Tochter des Opfers hätten bei einem Verkehrsunfall ein Kind verletzt, gegen mehrere Tausend Euro würde man von einer Anzeige aber absehen.

Stand:

Lübbenau/Forst - Eine dreiste Betrüberbande ist offenbar in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße unterwegs. In Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) forderten die Täter am Montag einen älteren Mann am Telefon auf, 18.000 Euro zu zahlen. Die Begründung: Die Tochter des Mannes habe angeblich ein kleines Mädchen verletzt. Der Trick gelang, als der Betrüger an der Wohnungstür klingelte, nahm er dort einen Geldbetrag von mehreren Tausend Euro in Empfang - zur vermeintlichen Behandlung des verletzten Kindes. Der Täter sprach russisch.

Ganz anders verlief allerdings die Sache in Forst (Spree-Neiße). Eine Forsterin hatte am Montagnachmittag ebenfalls mehrere Anrufe von einem Betrüger erhalten. Auch der sprach russisch und erklärte, dass ihr Sohn angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht und dabei ein Kind verletzt hätte. Gegen die Zahlung von 10.000 Euro wolle man von einer Anzeige bei der Polizei aber absehen. Falls die Frau das Geld nicht parat hätte, würde man bei ihr vorbeikommen. Die Frau handelte richtig und informierte die Polizei, zu einer Geldübergabe kam es hier nicht.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich, nach Telefonaten mit unklarem Hintergrund nie an fremde Personen Geld zu übergeben. (alm)

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