GEDENKTAG: Blumen am Grab Hatun Sürücüs
AM GEDENKSTEINSie legten Blumen und Kerzen nieder und schwiegen eine Minute. „Hatun Sürücü ist ein Opfer geworden, das niemals in Vergessenheit geraten darf“, sagt Heroes-Mitarbeiterin Jenny Breidenstein.
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AM GEDENKSTEIN
Sie legten Blumen und Kerzen nieder und schwiegen eine Minute. „Hatun Sürücü ist ein Opfer geworden, das niemals in Vergessenheit geraten darf“, sagt Heroes-Mitarbeiterin Jenny Breidenstein. Mitglieder des Neuköllner Integrationsprojekts Heroes hatten sich gestern am Gedenkstein in Tempelhof versammelt. Dieser erinnert an die 2005 getötete Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü. Zwölf Jungen mit türkischen und arabischen Wurzeln stehen in einem Halbkreis, manche haben die Köpfe gesenkt. An dieser Stelle starb Hatun Sürücü im Alter von 23 Jahren. Die Frau wurde von ihrem Bruder ermordet, weil sie ein unabhängiges Leben führen wollte. Außer den Mitgliedern des Integrationsprojekts sprachen auch Innensenator Frank Henkel (CDU) und Angelika Schöttler (SPD), Bezirksbürgermeisterin in Tempelhof-Schöneberg.
HENKELS BESUCH
„Wir werden den Kampf gegen Gewalt nur gewinnen, wenn wir vor allem junge Menschen einbinden und Vorbilder stärken“, sagte Henkel. Nach der Mahnwache ging es weiter in die Hermannstraße in Neukölln, wo Henkel das Projekt Hereos im Anschluss besuchte. Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Gewalt hat keinen Wert. Du schon“ wird Innensenator Henkel in diesem Jahr Gast bei verschiedenen Projekten sein, die sich gegen Gewalt einsetzen. Eine Heroes-Mitarbeiterin las aus dem Buch „Ehrenmord – ein Deutsches Schicksal“, worin eine Freundin Hatun Sürücüs Leben vor ihrem Tod beschreibt.kh
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