Tagebaufolgen in der Lausitz: Braune Spree alarmiert Unternehmer
Tourismusanbieter, Verbände und Naturschützer schlagen wegen des hohen Eisengehalts in der Spree und in den zahlreichen Zuflüssen, der das Wasser braun färbt, Alarm.
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Sie warnen vor schwerwiegenden Folgen für den Tourismus im Spreewald. Dazu hat sich jetzt eine Aktionsgemeinschaft „Saubere Spree“ gegründet. „Hier steht eine einzigartige Landschaft auf dem Spiel“, sagte Peter Stephan, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Spreewald, den PNN am Montag in Vetschau. Der hohe Eisengehalt ist eine Folge des jahrzehntelangen Braunkohleabbaus in den Tagebauen des Lausitzer Reviers. Rund um die ausgebeuteten Tagebaurestlöcher steigt das Grundwasser wieder an und schwemmt Eisen- und Sulfatverbindungen in die Flüsse. Bislang ist das Ausmaß des Problems für die Behörden völlig unklar. Das brandenburgischen Umweltministerium räumt ein, das mit schlimmsten Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt in den Fließen des Spreewalds zu rechnen ist. Am heutigen Dienstag gibt es dazu erstmals eine öffentliche Veranstaltung, bei der Vertreter des Umweltministeriums, des Landesbergamtes und der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft Auskunft geben sollen. axf
EIN AUSFÜHRLICHER BERICHT ZUM THEMA: Am Dienstag in den Potsdamer Neuesten Nachrichten
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