„NETZWERKE GESUNDE KINDER“: Das Prinzip kommt aus Finnland
Die Brandenburger „Netzwerke Gesunde Kinder“ orientieren sich an einem entsprechenden Prinzip aus Finnland: Allen Hilfesuchenden wird überall Unterstützung angeboten – wobei in Finnland ein Großteil der „Hilfen“ verpflichtend vorgeschrieben bzw. etwa an die Auszahlung staatlicher Hilfen und Zuschüsse wie Kindergeld gekoppelt sind.
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Die Brandenburger „Netzwerke Gesunde Kinder“ orientieren sich an einem entsprechenden Prinzip aus Finnland: Allen Hilfesuchenden wird überall Unterstützung angeboten – wobei in Finnland ein Großteil der „Hilfen“ verpflichtend vorgeschrieben bzw. etwa an die Auszahlung staatlicher Hilfen und Zuschüsse wie Kindergeld gekoppelt sind.
In Anlehnung an das finnische Modell sollen Geschulte, ehrenamtlich tätige Familienpaten oder Hebammen vermitteln von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre der Kinder auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Angebote des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe. Zum Beispiel machen sie regelmäßige Hausbesuche oder unterstützen Familien im Umgang mit Behörden. Derzeit arbeiten mehr als 120 Paten in den Netzwerken.
Bisher gibt es dem Sozialministerium zufolge vier funktionierende „Netzwerke Gesunde Kinder“ in der Niederlausitz (Lauchhammer), im Havelland (Nauen/Rathenow), im Barnim (Eberswalde) und in Spree-Neiße (Forst). Ein Netzwerk in Dahme-Spreewald (Königs Wusterhausen/Lübben) habe kürzlich seine Arbeit begonnen, zwei weitere sollen in diesem Jahr in Ostprignitz-Ruppin (Wittstock/Neuruppin) und Oberhavel (Oranienburg/Hennigsdorf) folgen.
Zu den Netzwerken gehören Schwangerschafts-Beratungsstellen, Geburtskliniken, niedergelassene Gynäkologen und Kinderärzte, Hebammen, Physiotherapeuten und Logopäden, das Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt sowie die regionale Frühförderstelle. dpa
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