HINTERGRUND: Der Kassierer und seine Schulden bei der Partei
Eine von den brandenburgischen Grünen ursprünglich angestrebte Zivilrechtsklage gegen ihren Ex-Schatzmeister Goetjes hat sich erübrigt. Denn Mitte Juni hat Goetjes ein von einem Notar beglaubigtes Schuldanerkenntnis abgegeben.
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Eine von den brandenburgischen Grünen ursprünglich angestrebte Zivilrechtsklage gegen ihren Ex-Schatzmeister Goetjes hat sich erübrigt. Denn Mitte Juni hat Goetjes ein von einem Notar beglaubigtes Schuldanerkenntnis abgegeben. Demnach erkennt er an, den Brandenburger Grünen insgesamt 292 728,76 Euro zu schulden. Zudem verpflichtet sich der 34-Jährige darin, 65 000 Euro an die Landespartei zurückzuzahlen. Weil Goetjes laut der eidesstaatlichen Versicherung inzwischen von Arbeitslosengeld II und privaten Darlehen lebt, also kaum Aussicht besteht, die gesamte Summe zurückzubekommen, verzichten die Grünen auf die Rückzahlung des Gesamtbetrages. Das hatten sie bereits auf einem kleinen Parteitag im Frühjahr beschlossen. In einer ersten Rate zahlte Goetjes 20 000 Euro an die Partei, den Rest stottert er monatlich mit 1000 Euro ab. Wie aus dem Schuldeingeständnis hervorgeht, erhält Goetjes das Geld dafür als Darlehen von seinen Eltern. Als Sicherheit mussten die Eltern auf ihr Grundstück eine Grundschuld über 45 000 Euro für die Grünen eintragen. Sollte Goetjes gegen die Vereinbarung verstoßen, wird der Gesamtbetrag von 292 728 Euro fällig. axf
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