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PORTRÄT HOLGER RUPPRECHT: Ein begeisternder Pädagoge

PORTRÄT HOLGER RUPPRECHT Er hat nur einen Tag gezögert, als vor 14 Tagen der Anruf von Matthias Platzeck kam – ehe er für den Traumjob zusagte. Da fiel es auch nicht schwer, den eigentlich für die jetzigen Herbstferien geplanten Kuba-Urlaub sausen zu lassen.

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PORTRÄT HOLGER RUPPRECHT Er hat nur einen Tag gezögert, als vor 14 Tagen der Anruf von Matthias Platzeck kam – ehe er für den Traumjob zusagte. Da fiel es auch nicht schwer, den eigentlich für die jetzigen Herbstferien geplanten Kuba-Urlaub sausen zu lassen. Holger Rupprecht ist das, was man einen Vollblut-Pädagogen nennt. Da sind sich alle, die mit ihm bislang zu tun hatten, einig: Er sei einer, dem der Beruf spürbar Spaß mache, der Schüler und Lehrer mitreißen kann – wohl ein Grund für die Wahl Platzecks. Der Regierungschef wollte auch wegen der schlechten Stimmung an vielen Schulen, in der Lehrerschaft einen Neuanfang mit einem bodenständigen Praktiker. Vor Herausforderungen nicht zurückzuschrecken – das liegt dem 48jährigen. Es war fast wie 1991, als der damalige Geografie- und Sportlehrer einer Potsdamer Schule plötzlich von der Stadtschulrätin telefonisch gebeten wurde, die Leitung des Humboldt-Gymnasiums zu übernehmen. Seitdem hat er es, so Platzeck, „zu einer der besten Schulen der Stadt, der Region geformt.“ An der Pädagogischen Hochschule in Potsdam hatte Rupprecht, im mecklenburgischen Gadebusch geboren, von 1971 bis 1974 studiert, dann erst nahe Schwerin und ab 1977 in Potsdam unterrichtet. Er ist Präsident des Handballvereins 1. VfL Potsdam – was ihm jetzt zugute kommen wird. Denn Rupprecht wird nicht nur Schul-, sondern auch Sportminister. Eigentlich hatte er sich auch geschworen, parteilos zu bleiben. Ob das klug wäre, ist eher fraglich: Ein guter Bildungsminister braucht auch eine starke Lobby. thm

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