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SCHROTTIMMOBILIEN: Ein Unternehmen namens „Grüezi“

DIE FIRMENGRUPPEIn Geschäfte mit Schrottimmobilien soll auch die Firma „Grüezi“ verwickelt sein, für deren Tochterfirmen auch der aus dem Amt entlassene Justizsenator Michael Braun (CDU) als Notar Verträge über Schrottimmobilien beurkundet haben soll. Zu „Grüezi“ gehören mehrere Gesellschaften und wechselnde Verkäufer, die überteuerte Wohnungen vertreiben.

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DIE FIRMENGRUPPE

In Geschäfte mit Schrottimmobilien soll auch die Firma „Grüezi“ verwickelt sein, für deren Tochterfirmen auch der aus dem Amt entlassene Justizsenator Michael Braun (CDU) als Notar Verträge über Schrottimmobilien beurkundet haben soll. Zu „Grüezi“ gehören mehrere Gesellschaften und wechselnde Verkäufer, die überteuerte Wohnungen vertreiben. Sie bekommen hohe Provisionen für jeden abgeschlossenen Vertrag.

DIE VERFAHREN

Die Grüezi-Gruppe ist nach Angaben des Berliner Landgerichtspräsidenten in 155 Verfahren involviert. Darunter sind 120 Klageverfahren, Berufungsverfahren oder Prozesskostenhilfeanträge-Verfahren, in denen ein Grüezi-Unternehmen beteiligt ist. 15 Verfahren betreffen unter anderem Kostenbeschwerden, Mediationsverfahren, aber keine Klageverfahren. In weiteren 20 Verfahren ist die Grüezi-Gruppe nicht Beklagte sondern zum Beispiel selbst Klägerin.

DIE BETROFFENEN

Der Landgerichtspräsident hatte Betroffene dazu aufgerufen, sich zu melden. Vor Weihnachten waren 15 bis 20 Beschwerden eingegangen.

DIE NOTARE

Auf welche Notare sich diese beziehen, ließ das Gericht mit Verweis auf Persönlichkeitsrechte offen. 2010 hatte das Landgericht in 71 Fällen dienstaufsichtsrechtliche Schritte gegen Notare eingeleitet, 2011 waren es rund 85 Fälle. Sabine Beikler

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