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Brandenburg: Einkäufe selbst scannen

Selbstbedienungskassen im Supermarkt/ver.di-Kritik

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Selbstbedienungskassen im Supermarkt/ver.di-Kritik Wildau - Die ersten Selbstbedienungskassen in den neuen Bundesländern stehen im brandenburgischen Wildau. Vier dieser neuen Kassen wurden jetzt im real-Lebensmitteldiscounter in Betrieb genommen. Bereits in den ersten sieben Tagen nutzten rund 2000 Kunden diese Neuheit, wie eine Sprecherin sagte. Damit können Einkäufe selbst gescannt, eingepackt und bargeldlos bezahlt werden. Die Selbstbedienungskassen werden ergänzt durch einen so genannten „SB-Kassen-Platz“, von dem aus ein Mitarbeiter die Vorgänge an den Kassen verfolgen und beispielsweise den Verkauf alkoholischer Getränke an Kinder und Jugendliche verhindern. Der Mitarbeiter hilft auf Wunsch auch. Durch die SB-Kassen könnten Kunden die Geschwindigkeit des Scannens, Einpackens und Bezahlens selbst bestimmen, sagte der Vorsitzende der real-Geschäftsführung, Uwe Hölzer. Das Kassenpersonal werde in Spitzenzeiten entlastet. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sieht dagegen tausende Kassiererinnenarbeitsplätze bedroht. Zudem würden Kundendienst und Service im Einzelhandel weiter abgebaut, kritisierte eine Sprecherin des Landesbezirks Berlin-Brandenburg. Der Handelskonzern Metro ist das erste deutsche Einzelhandelsunternehmen, das SB-Kassen anbietet. Als erstes wurde im vergangenen November ein real-Warenhaus im nordrhein-westfälischen Ratingen damit ausgestattet. Bis Anfang 2005 sollen in weiteren 50 zu der Gruppe gehörenden Supermärkten insgesamt etwa 200 dieser Kassen eingerichtet werden. ddp

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