HINTERGRUND: Eisenhüttenstadt: Hungerstreik dauert an
Der Hungerstreik von Flüchtlingen in der brandenburgischen Abschiebehaft in Eisenhüttenstadt hält an. Sie wollen damit ihre Abschiebung verhindern.
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Der Hungerstreik von Flüchtlingen in der brandenburgischen Abschiebehaft in Eisenhüttenstadt hält an. Sie wollen damit ihre Abschiebung verhindern. Am Montag hätten acht der derzeit 20 festgehaltenen Menschen keine Verpflegung angenommen, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Ihre Forderungen hätten sie noch nicht mitgeteilt. Der Hungerstreik dauert jetzt seit Freitag. Zunächst hatten sich zehn Flüchtlinge daran beteiligt, Flüchtlingsinitiativen sprechen von elf Beteiligten. Einige hätten sich gar zu einem „trockenen“ Streik entschieden, teilte das „Netzwerk Lager Eisenhüttenstadt“ mit. Die Flüchtlinge, die meisten aus Georgien und Pakistan, würden damit auch gegen die unmenschliche Behandlung in dem Abschiebegefängnis protestieren. Ein 27-Jähriger sollte schon im Juni abgeschoben werden, was Flüchtlingsaktivisten aber verhinderten. Die Flüchtlinge fordern auch Zugang zu unabhängiger medizinischer und psychotraumatischer Versorgung, die mangelhaft sein soll. Ende Mai erhängte sich ein Asylbewerber. Vergangene Woche verletzte sich ein Georgier selbst mit einer Rasierklinge.axf
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