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TRAUER UM HORST KASNER IN TEMPLIN: Engagement mit viel Herzblut

Im beruflichen Ruhestand engagierte sich Horst Kasner für die Jugendlichen der uckermärkischen Stadt. Er war Mitbegründer des Jugendhauses „Villa“ und fast zehn Jahre lang Vorsitzender der Fördervereins der Jugendbegegnungsstätte.

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Im beruflichen Ruhestand engagierte sich Horst Kasner für die Jugendlichen der uckermärkischen Stadt. Er war Mitbegründer des Jugendhauses „Villa“ und fast zehn Jahre lang Vorsitzender der Fördervereins der Jugendbegegnungsstätte.

Die ehemalige Leiterin Katja Lorenz betonte im dapd-Gespräch, Kasner habe maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Stadt Templin zu einer über die Pflichtaufgaben hinausgehenden Jugendarbeit bekannt habe. Hintergrund seines Engagements sei auch der aufkeimende Rechtsextremismus in der Stadt zu Beginn der 1990er Jahre gewesen. Kasner habe in der Stadt auch das erste Graffiti-Projekt für Jugendliche ins Leben gerufen.

Mit besonders viel Herzblut engagierte sich Horst Kasner nach der Wende für den Wiederaufbau der Kirche in Alt Placht. Schon zu DDR-Zeiten hatte er das von uralten Linden umgebene Fachwerk-Gotteshaus oft besucht. Er musste dem Verfall zusehen – bis die Wende kam. Kasner und einige Mitstreiter gründeten 1990 einen Förderverein. Kasner war bis zu seinem Tod der Vorsitzende. „Für ihn war das Ehrenamt ein Hauptamt“, sagte der stellvertretende Vereinschef, Roland Resch.

Kasner und Resch waren 20 Jahre lang eng befreundet. Das restaurierte „Kirchlein im Grünen“ – wie die ehemalige Gutskapelle Alt Placht genannt wird – sei Kasners Lebenswerk, sagte Resch. kön/fis

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