PALAST DER REPUBLIK: „Erichs Lampenladen“
PALAST DER REPUBLIK Der Palast der Republik im Ostteil Berlins wurde am 23. April 1976 eröffnet.
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PALAST DER REPUBLIK Der Palast der Republik im Ostteil Berlins wurde am 23. April 1976 eröffnet. Hinter der goldfarbenen Glasfassade hatte die DDR-Volkskammer ihren Sitz. Zudem diente der DDR-Prestigebau als Kultur- und Kongress-Zentrum. Das „Haus des Volkes“ steht auf einem Teil des Areals des 1950 gesprengten Stadtschlosses der Hohenzollern. Im Palast gab es mehrere Säle, Restaurants, Bierstuben, Cafés und Bars, einen Jugendtreff mit Diskothek und Bowling-Bahnen. Das Foyer wurde mit fast 10 000 Kugeleffektlampen beleuchtet, was dem Haus in Anspielung an SED-Chef Erich Honecker den Namen „Erichs Lampenladen“ einbrachte. Die Veranstaltungen waren bei den DDR-Bürgern beliebt. Fluchtartig hatten die Abgeordneten der letzten DDR-Volkskammer am 19. September 1990 das asbestverseuchte Haus verlassen. Seitdem dümpelt der 180 Meter lange Koloss am Spreeufer vor sich hin. Zunächst wurde nach der Wende wegen des Asbests der Abriss des Palastes beschlossen. Seit 1998 wurde der Palast vom Asbest befreit. Seit einem Jahr ist er clean. Nach jahrelangen Debatten um die Gestaltung des Schlossplatzes sind nun die Schloss-Befürworter in der Mehrheit. Der Abriss des Palastes der Republik soll im Februar 2005 beginnen. ddp
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