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STATISTIK: Etwa neun Millionen Euro Schaden durch Organisierte Kriminalität

Insgesamt ermittelte die Polizei im Jahr 2007 84 266 Tatverdächtige, 2006 waren 84 967 Beschuldigte erfasst worden. Nach einem Rückgang in den vergangenen Jahren verzeichnete die Polizei einen Anstieg bei der Gewaltkriminalität um 10,4 Prozent auf 5934 Delikte.

Stand:

Insgesamt ermittelte die Polizei im Jahr 2007 84 266 Tatverdächtige, 2006 waren 84 967 Beschuldigte erfasst worden. Nach einem Rückgang in den vergangenen Jahren verzeichnete die Polizei einen Anstieg bei der Gewaltkriminalität um 10,4 Prozent auf 5934 Delikte. Die Zahl der Sachbeschädigungen erhöhte sich um 7,3 Prozent auf 38 102.

Rückläufig waren dagegen Diebstahlsdelikte, Straftaten gegen das Asylgesetz sowie Rauschgiftdelikte.

Allerdings stieg die Zahl der Drogentoten von sechs im Jahr 2006 auf zwölf im vergangenen Jahr.

Durch Organisierte Kriminalität ist den Angaben zufolge 2007 ein Schaden von schätzungsweise neun Millionen Euro entstanden. An vorderer Stelle standen Eigentums-, Fälschungs- und Rauschgiftdelikte. In Brandenburg prägten insbesondere Autoschieber- Banden das Bild, erläuterte der Direktor des Landeskriminalamtes, Dieter Büddefeld. Unter den Tatverdächtigen dominierten Deutsche (55 Prozent), gefolgt von Bosniern (11 Prozent), Polen (9 Prozent) und Ukrainern (8 Prozent).

Bei den Delikten im Bereich der Wirtschaftskriminalität gab es einen Zuwachs um ein Fünftel auf 7939. Der deutliche Zuwachs der Wirtschaftskriminalität geht Büddefeld zufolge maßgeblich auf Anlagen- und Kreditbetrug zurück.

Die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit dem Internet kletterte im vergangenen Jahr um gut neun Prozent auf 8776 Fälle, wobei vor allem Warenbetrug bei Auktionen sowie Warenkreditbetrug registriert wurden. ddp/dpa/pet

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