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Eilmeldung: Ex-Bürgermeister von Ludwigsfelde soll seine Frau getötet haben

UPDATE. Im Fall der Ende Dezember in einem Waldstück bei Ludwigsfelde tot aufgefundenen Brigitte Scholl ist Haftbefehl gegen den Ehemann erlassen worden. Es handelt sich um den ehemaligen SPD-Bürgermeister von Ludwigsfelde, Heinrich Scholl.

Von Matthias Matern

Stand:

Ludwigsfelde -  Der frühere Bürgermeister von Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) Heinrich Scholl ist wegen Mordverdachts verhaftet worden. Der mittlerweile 68-Jährige stehe unter Verdacht seine Ehefrau Brigitte Scholl getötet zu haben, teilten die Staatanwaltschaft Potsdam und die Polizeidirektion West am Mittwoch gemeinsam mit. Auch das Wohnhaus sowie mehrere Nebengebäude seinen durchsucht worden. Scholl sitze bereits in Untersuchungshaft.

Wie berichtet wurde die Leiche der 67-jährigen Brigitte Scholl am 30. Dezember in einem Waldstück nahe Ludwigsfelde gefunden. Nebenan im Unterholz versteckt fand die Polizei zudem ihren getöteten Hund. Später bestätigte eine DNA-Analyse die Vermutung, dass es sich um die Ehefrau des ehemaligen Ludwigsfelder Rathaus-Chefs handelte. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung entdeckten die Beamten zudem in der Nähe den abgestellten Wagen von Brigitte Scholl. Sie galt als beliebt und führte in Ludwigsfelde einen Kosmetiksalon.

Gegen Heinrich Scholl, der seit 1990 Bürgermeister in Ludwigsfelde war und 2008 aus Altersgründen aus dem Amt schied, ermittelt die Staatsanwaltschaft Neuruppin. Noch im Januar soll Anklage gegen ihn und Landrat Peer Giesecke (SPD) erhoben werden, weil sie sich angeblich von einem Investor jeweils zu teuren Essen im Wert eines vierstelligen Betrages einladen ließen. Es geht um den Verdacht der Vorteilsannahme. Beide Beschuldigte haben die Vorwürfe bisher stets bestritten.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Donnerstag-Ausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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