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Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Berliner Spezialklinik.

© dpa

Unfall mit Munition: Explosion in ehemaligem Militärbahnhof

Ein 44-Jähriger hat sich bei einer Explosion in Jüterborg schwer verletzt. Er betreibt in den Räumen eines ehemaligen Militärbahnhofes ein Geschäft für Militaria - also historisches Kriegsgerät.

Jüterborg - Bei einer Explosion im ehemaligen Militärbahnhof in Jüterborg hat sich ein 44-Jähriger am Mittwochabend schwer verlezt. Die Polizei ermittelt noch zu den Ursachen, es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann im Keller des Gebäudes mit Munitionsteilen hantiert und dabei die Explosion ausgelöst hat, hieß es am Donnerstag. Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten mit Brandverletzungen und Frakturen in eine Berliner Spezialklinik.

Die Explosion beschränkte sich auf den Kellerraum des Gebäudes, dort finden sich deutliche Einschläge von Metallsplittern an Wänden und Decke. Der Rest des Hauses wurde nicht beschädigt.

Eine 20-jährige Frau und ein 36-jähriger Mann, die sich zur Unglückszeit ebenfalls in dem ehemaligen Militärbahnhof aufhielten, blieben unverletzt. Weil zunächst nicht klar war, ob eine Gefahr für Personen und umliegende Gebäude besteht, wurde die Bundesstraße 102 im Umfeld des ehemaligen Unglücksortes bis etwa 21 Uhr voll gesperrt.

Der ehemalige Militärbahnhof stand nach dem Abzug der russischen Truppen im Jahr 1994 leer, seit einigen Jahren nutzt der jetzt verletzte 44-Jährige das Gebäude als Wohn- und Geschäftsgebäude. Er sammelt und verkauft dort Militaria, also altes Kriegsgerät wie Waffen, Uniformen, Abzeichen und andere Ausrüstungsstücke. PNN

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