HINTERGRUND: Externe Firmen halfen bei Braunkohlenplan Welzow-Süd mit
An der umstrittenen Empfehlung zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Welzow-Süd waren nach Angaben der Landesregierung externe Unternehmen beteiligt. Bei den sogenannten Abwägungsvorschlägen habe sich die Gemeinsame Landesplanungsabteilung auch auf die Arbeit beauftragter Dienstleister gestützt, erklärte Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion.
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An der umstrittenen Empfehlung zur Erweiterung des Braunkohletagebaus Welzow-Süd waren nach Angaben der Landesregierung externe Unternehmen beteiligt. Bei den sogenannten Abwägungsvorschlägen habe sich die Gemeinsame Landesplanungsabteilung auch auf die Arbeit beauftragter Dienstleister gestützt, erklärte Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion. Die rot-rote Landesregierung hatte im Juni den Weg für die Tagebauerweiterung Welzow-Süd freigemacht. Der Energiekonzern Vattenfall will dort mehr Braunkohle fördern, 800 Menschen droht die Umsiedlung. Grundlage für die Entscheidung der Landesregierung war eine Empfehlung des Braunkohlenausschusses, der für die Ausweitung der Förderung stimmte. Laut Minister Vogelsänger halfen zwei Planungsbüros dabei mit, die mehr als 190 000 Einwände von Bürgern gegen die Tagebau-Erweiterung zu beurteilen. Zudem habe eine Rechtsanwaltskanzlei die staatliche Landesplanungsabteilung zu rechtlichen Fragen des Braunkohlenplanverfahrens unterstützt. Für ihre Leistungen hätten die externen Auftragnehmer rund 102 000 Euro erhalten. dpa/PNN
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