PROZESS: Fahrkartenautomaten gesprengt
Auf ihr Konto gehen laut Anklage eine Serie von Anschlägen auf Fahrkartenautomaten und Windkraftanlagen: Erste Taten haben drei 24 Jahre alte Männer am Dienstag vor dem Landgericht Neuruppin gestanden. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin gaben sie zu, im Sommer 2012 zunächst Buntmetall von Windrädern in der Prignitz gestohlen zu haben.
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Auf ihr Konto gehen laut Anklage eine Serie von Anschlägen auf Fahrkartenautomaten und Windkraftanlagen: Erste Taten haben drei 24 Jahre alte Männer am Dienstag vor dem Landgericht Neuruppin gestanden. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin gaben sie zu, im Sommer 2012 zunächst Buntmetall von Windrädern in der Prignitz gestohlen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht von 14 Fällen aus.
2013 soll das Trio dann binnen weniger Wochen 16 Automaten gesprengt haben – vorwiegend in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Sachsen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Dafür haben die Männer laut Anklage Sprengstoff aus Böllern in Glasflaschen gefüllt.
Die Anklage wirft den Männern Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und Diebstahl im besonders schweren Fall und Sachbeschädigung vor. Im März 2013 wurden die Angeklagten festgenommen, zwei von ihnen waren für kurze Zeit in Untersuchungshaft. Im Fall einer Verurteilung drohen ihnen Haftstrafen.
Für den Prozess sind zunächst insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt. Bei der Fortsetzung am 12. Februar sollen laut Gericht die Vorwürfe weiter chronologisch besprochen werden. Ein Urteil könnte nach bisheriger Planung am 17. Februar gesprochen werden. dpa
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