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HINTERGRUND: Fahrtüchtigkeitstest von Senioren in der EU

Angesichts steigender Unfallzahlen mit Senioren wird in Deutschland immer wieder diskutiert, ob die Fahrtüchtigkeit von Senioren überprüft werden soll. Der Automobilclub ADAC lehnt regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen oder Sehtests, wie sie verpflichtend für Lkw-, Bus- und Taxifahrer vorgeschrieben sind, ab.

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Angesichts steigender Unfallzahlen mit Senioren wird in Deutschland immer wieder diskutiert, ob die Fahrtüchtigkeit von Senioren überprüft werden soll. Der Automobilclub ADAC lehnt regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen oder Sehtests, wie sie verpflichtend für Lkw-, Bus- und Taxifahrer vorgeschrieben sind, ab. Entscheidend seien der Gesundheitszustand des Fahrers und dessen Fähigkeit, Risiken richtig einzuschätzen, so ein Sprecher. In zahlreichen anderen europäischen Ländern ist der Führerschein jedoch befristet. So gilt er laut ADAC etwa in Dänemark, Finnland, Großbritannien oder Irland bis zum 70. Lebensjahr. Für eine Verlängerung ist eine ärztliche Untersuchung nötig. In Griechenland müssen Senioren, die weiter Auto fahren wollen, demnach bereits ab 65 Jahren zum Arzt, in Slowenien nach dem 80. Geburtstag. In Ländern wie Schweden, den Niederlanden, Spanien oder Italien ist der Führerschein zunächst jeweils auf zehn Jahre befristet. Ab unterschiedlichen Altersstufen sind dann Überprüfungen erforderlich.

Laut ADAC ist ein deutscher Autofahrer von den Regelungen nicht betroffen, wenn er beispielsweise Urlaub in den Ländern macht. Bei einem Umzug kann das jedoch anders aussehen. dpa

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