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Sie sind oft traumatisiert und wissen nicht, wie es weitergeht. Trotz zahlreicher Hilfsangebote fühlen sich viele Opfer alleingelassen oder überfordert.

© Foto: Shutterstock, Freepik; Bildbearbeitung: Tagesspiegel

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Fehlende Sensibilität, kein Personal: Wenn Vergewaltigungsopfer in Brandenburg retraumatisiert werden

Für Opfer sexualisierter Gewalt sieht der Gesetzgeber besondere Unterstützung vor. Doch genau dieser Opferschutz ist in Brandenburg offenbar nicht ausreichend gewährleistet.

Von Sandra Dassler

Marina R. (Name geändert) hat den Mann, der sie vergewaltigte, zunächst nicht angezeigt. Er habe sie bei einer Betriebsfeier mehrfach zum Tanzen aufgefordert. „Ich hatte ihm zu verstehen gegeben, dass ich in einer festen Beziehung bin und nicht an ihm interessiert“, erzählt sie. „Und dass ich ein kleines Kind habe. Deshalb ging ich auch früher als die anderen nach Hause. Doch er ist mir heimlich gefolgt.“

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