WIEDER RANDALE IN FRANKFURT (ODER): Festnahmen nach EM-Spiel
Nach dem deutschen Sieg im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft gegen Portugal (3:2) hat es in der Nacht zum Freitag in Frankfurt (Oder) Ausschreitungen gegeben.Die Polizei nahm nach eigenen Angaben elf Randalierer vorläufig fest.
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Nach dem deutschen Sieg im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft gegen Portugal (3:2) hat es in der Nacht zum Freitag in Frankfurt (Oder) Ausschreitungen gegeben.
Die Polizei nahm nach eigenen Angaben elf Randalierer vorläufig fest.
Kurzzeitig wurde an der Stadtbrücke auch die deutsch-polnische Grenze gesperrt, die Bundespolizei musste eingreifen. Drei Polizisten wurden leicht verletzt, als aus einer Gruppe von etwa 250 Menschen Steine und Flaschen auf sie geworfen wurden. Auch eine Passantin erlitt Verletzungen. Ein Polizeifahrzeug wurde erheblich beschädigt.
Die meisten Fußballfans, die in der Oderstadt unterwegs waren, verhielten sich nach Angaben eines Polizeisprechers aber friedlich.
Dennoch richte sich die Behörde auf neue Krawalle nach dem nächsten Spiel der deutschen Nationalmannschaft am kommenden Mittwoch ein.
Überwiegend feierten die Fans in Brandenburg nach dem Sieg ihrer Mannschaft ausgelassen und ohne Randale, wie die Polizei berichtete.
In Potsdam etwa gab es Hupkonzerte und vereinzelte Feuerwerksraketen am Nachthimmel.
Durch die Innenstadt von Guben (Spree-Neiße) zog den Angaben zufolge eine Gruppe betrunkener, grölender Jugendlicher. Fünf von ihnen kamen in Polizeigewahrsam.
In Schöneiche (Oder-Spree) brachen Fußballfans gegen 23 Uhr eine Seitenscheibe aus einer Straßenbahn und traten eine Tür ein. Der Schaden wird auf 600 Euro geschätzt.
In Fürstenwalde musste die Polizei gegen 1:30 Uhr gegen Schaulustige einschreiten, die die Feuerwehr daran hinderten, eine Kreuzung von Müll und Flaschen zu reinigen, die nach dem Spiel dort hingeworfen worden waren. dpa
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