Brandenburg: Flugplatz Drewitz soll verkauft werden

Forst/Jänschwalde - Der südbrandenburgische Flugplatz Drewitz bei Jänschwalde soll endgültig verkauft werden. Nach zwei gescheiterten Verkäufen an US-amerikanische und deutsche Investoren soll der rund 350 Hektar große Verkehrslandeplatz nun im dritten Versuch in neue Hände kommen, wie der Wirtschaftsdezernent des Spree-Neiße-Kreises, Carsten Billing, mitteilte. Mehrere Investoren hätten nach der europaweiten Ausschreibung ihr Interesse an dem vor 80 Jahren in Dienst gestellten Flugplatz bekundet. Bis Januar 2010 können sie ihre detaillierten Angebote bei der Forster Kreisverwaltung einreichen.

Im Gegensatz zu den bisherigen Ausschreibungen sei das Kaufangebot dieses Mal nicht an eine Flugbetriebübernahme geknüpft worden, erklärte der Wirtschaftsfachmann. Das nicht zum Flugbetrieb gehörende Areal mit einer angrenzenden Fläche von etwa 545 Hektar könne als Industrie- und Gewerbefläche oder auch als Sonderfläche zur alternativen Energieerzeugung genutzt werden.

Sollte sich wieder kein geeigneter Investor finden, werde der Flugbetrieb bis 2012 entsprechend einem Beschluss des Kreistages Spree-Neiße weitergeführt. Danach und besonders nach einjähriger Betriebszeit des BBI Schönefeld wollen die Gesellschafter neu entscheiden. Zu ihnen gehören der Landkreis Spree-Neiße, die Ämter Peitz, Jänschwalde und Schenkendöbern sowie die Stadt Guben und die treuhänderisch verwaltete Flughafengesellschaft Süd-Brandenburg-Cottbus. Gegenwärtig wird der Flugplatz für den Geschäfts- und Sportbetrieb sowie Trainingsflüge von Airbussen genutzt. ddp