DIE KADEWE-RÄUBER: Fünf Maskierte, eine Schusswaffe und gestohlene Kennzeichen
AUF DER FLUCHTAm Tag nach dem spektakulären Überfall aufs KaDeWe sind die Täter weiterhin auf der Flucht. Allerdings gibt es neue Erkenntnisse: Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag dieser Zeitung sagte, hatten die Täter offenbar doch mindestens eine Schusswaffe dabei.
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AUF DER FLUCHT
Am Tag nach dem spektakulären Überfall aufs KaDeWe sind die Täter weiterhin auf der Flucht. Allerdings gibt es neue Erkenntnisse: Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag dieser Zeitung sagte, hatten die Täter offenbar doch mindestens eine Schusswaffe dabei. Ein Schuss sei aber nicht abgegeben worden. Am Samstag hieß es noch, dass die Räuber lediglich Reizgas mit sich geführt hätten. Zeugen hatten dieser Zeitung berichtet, dass ein Sicherheitsmitarbeiter mit einer scharfen Waffe bedroht wurde, das wollte die Polizei bislang jedoch nicht bestätigen. Es scheint inzwischen auch sicher zu sein, dass mindestens fünf Räuber am Überfall beteiligt waren. Vielleicht waren es sogar noch mehr.
TÄTER ODER TÄTERIN?
Wie berichtet waren am Samstag um 10.22 Uhr maskierte Räuber in das KaDeWe gestürmt, hatten einen Wachmann mit Reizgas verletzt und die Vitrinen von Juwelier-Geschäften im Erdgeschoss mit Hämmern zerschlagen. Wertvolle Uhren sowie Schmuck waren ihre Beute; sie flüchteten über die Kleiststraße in Richtung Martin-Luther-Straße. Das Gerücht, dass auch eine Frau unter den Räubern war, ist weiterhin unbestätigt.
15 VERLETZTE
15 Personen wurden nach Feuerwehrangaben durch das Reizgas an Augen und Atemwegen verletzt. Ob sich das Gas tatsächlich, wie am Samstag behauptet, über die Klimaanlage im Kaufhaus verbreitet hat, ist noch unklar. Eine Frau musste ins Krankenhaus gebracht werden, weil sie – ausgelöst vom Reizgas – einen Asthmaanfall erlitten hatte.
EIN DUNKLER AUDI
Die Polizeisprecherin bestätigte mittlerweile die Tagesspiegel-Meldung vom Samstag, dass es sich bei dem Fluchtfahrzeug der Täter um einen dunklen Audi handelte. Die Kennzeichen des Autos wurden nach Angaben der Sprecherin schon vor längerer Zeit als gestohlen gemeldet.
40 ZEUGEN BEFRAGT
Die Polizei hat nach Angaben einer Sprecherin bereits 40 Zeugen befragt, deren Angaben sich zum Teil widersprechen. Als der Überfall stattfand, gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein. In einigen war offenbar auch von Schüssen die Rede, sodass ein Spezialkommando der Polizei anrückte, aber nicht zum Einsatz kam. das/stb
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