STADTMENSCHEN: Geldregen im Kabarett Distel
Ist der Deutsche überhaupt in der Lage, knietief im Glück zu waten? Das fragt sich der Heizungsinstallateur Klaus Steppanski aus Marzahn besorgt, nachdem er auf seinem Konto 1,5 Billionen Euro entdeckt.
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Ist der Deutsche überhaupt in der Lage, knietief im Glück zu waten? Das fragt sich der Heizungsinstallateur Klaus Steppanski aus Marzahn besorgt, nachdem er auf seinem Konto 1,5 Billionen Euro entdeckt. Was nun? Der Gute möchte mit dem Segen etwas für sein Land tun und die Billionen an Deutschland überweisen, und da geht der Ärger richtig los: Welche Kontonummer hat denn dieses Deutschland? Aus dem Geldregen- Thema lässt sich heftig kabarettistisches Kapital schlagen: Die Distel spielt die Karte als Trumpf-Ass, dreht sie von hinten nach vorn und zurück, wringt sie aus und lässt ganze Finanzmärkte zusammenkrachen. Zu seinem 55. Jahrestag hat das Kabarett am Bahnhof Friedrichstraße ein Zwei-Stunden-Stück voller aktueller Witzspitzen auf die Bühne gestellt: Vier Texter, drei Schauspieler (Dagmar Jaeger, Stefan Martin Müller, Michael Nitzel), zwei Musiker und ein Regisseur (Hans Holzbecher) ließen sich am Ende feiern, und bei der Jubiläumsfete wurden auch jene noch lebenden Distel-Autoren gewürdigt, die das Kabarett einst berühmt gemacht hatten. Lo.
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