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Eine entschärfte 250 Kilogramm Bombe hängt am Kranhaken. Diese wurde in Oranienburg entschärft (Symbolbild).

© Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/ZB

Herausfordernde Blindgänger: Aufwändige Bergung zweier Bomben in Oranienburg steht bevor

Zwei Weltkriegsbomben sollen in Oranienburg voraussichtlich im Dezember entschärft werden. Sie liegen besonders tief, was die Bergung erschwert.

Erneut steht in Oranienburg die Bergung und Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben bevor - diesmal mit einem besonders aufwendigen Manöver. Obwohl in der Stadt seit der Wende bereits mehr als 200 Bomben unschädlich gemacht wurden, gelten die Arbeiten wegen der Fundorte in großer Tiefe als schwierig.

Die Blindgänger könnten nach jetzigem Stand am 7. Dezember entschärft werden, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Rund 2800 Menschen müssten dann innerhalb eines Sperrkreises ihre Wohnungen verlassen.

„Die Arbeiten sind äußerst anspruchsvoll, aufwendig und teuer. Beide Bomben liegen in einer Tiefe von rund zehn Metern und damit tiefer als alle bisher in Oranienburg gefundenen Bomben“, sagte der Leiter des Amtes für Brandschutz, Sven Marten. Eine Bombe liege im Wasser, die andere im Böschungsbereich.

Um die Bomben an der ehemaligen Friedenthaler Schleuse herum wurden in der vergangenen Woche Spundwandkästen installiert, wie die Stadt mitteilte. Dann soll eine Grundwasserabsenkung mit Hilfe von Bohrungen folgen. Erst wenn dies erfolgreich sei, könne die eigentliche Freilegung der Bomben beginnen.

Erst vor rund zwei Wochen wurde in Oranienburg eine Weltkriegsbombe gesprengt. Nach Schätzungen liegen dort laut Stadt wahrscheinlich noch rund 250 Weltkriegsbomben in der Erde. (dpa)

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