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Brandenburg: Hildebrandt-Tochter fordert klare Worte im Kampf gegen Rassismus

Potsdam - Die Tochter der früheren Sozialministerin Regine Hildebrandt, Frauke Hildebrandt, hat von der Politik klare Worte im Kampf gegen Rassismus gefordert. Grenzen müssten klar benannt werden, sagte die 47-Jährige am Donnerstag in Potsdam zum 15.

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Potsdam - Die Tochter der früheren Sozialministerin Regine Hildebrandt, Frauke Hildebrandt, hat von der Politik klare Worte im Kampf gegen Rassismus gefordert. Grenzen müssten klar benannt werden, sagte die 47-Jährige am Donnerstag in Potsdam zum 15. Todestag der SPD-Politikerin. Sie habe die Sorge, dass die Gesellschaft langsam weiter nach rechts drifte, sagte Frauke Hildebrandt, die an der Potsdamer Universität als Professorin tätig ist.

Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) sagte: „Regine Hildebrandt ist unvergessen.“ Auch in der Gegenwart sei die Politik Hildebrandts weiterhin wichtig. Die Politik dürfe der Diskussion vor Ort nicht ausweichen und müsse bei Rassismus dagegenhalten. „Wir dürfen das Feld nicht den Schreihälsen überlassen“, sagte Stolpe. Für diese Art der Politik habe Hildebrandt gestanden. Sie habe aber auch zwischen Anstiftern und Mitläufern unterschieden.

Frauke Hildebrandt berichtete, ihre Mutter habe Traditionen wie Weihnachtslieder oder Geburtstagsfeiern immer sehr hoch gehalten. „Sie war traditionsverliebt.“ Trotzdem habe sie immer ein offenes Haus gehabt und sei offen gewesen für alle Menschen.

Regine Hildebrandt hatte sich in der DDR-Bürgerbewegung engagiert und war in den 1990er-Jahren Sozialministerin in Brandenburg gewesen. Wegen ihrer volksnahen, direkten Art wurde sie mitunter auch „Mutter Courage des Ostens“ genannt. 2001 starb sie im Alter von nur 60 Jahren an den Folgen von Krebs. dpa

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